Damit Milchviehbetriebe ein ökologisch erforderliches Mindestmaß an artenreichen Betriebsflächen erhalten sowie artenreiche Betriebsflächen erweitern und dabei gleichzeitig rentabel wirtschaften können, braucht es eine langfristige Transformation der heute bestehenden Milchproduktionssysteme. Positive Zukunftsbilder können im Kontext eines solchen Prozesses Orientierung bieten.
Daher kamen im Rahmen von GOBIOM am Projekt beteiligte Landwirtinnen und Landwirte sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Landwirtschaftsverwaltung, von Landesanstalten und den Bio-Musterregionen am 17. bzw. 18. Juli in Freiburg und Ravensburg zusammen, um in ganztägigen Workshops in sehr konstruktivem Austausch über Zukunftsbilder für eine biodiversitätsfördernde Milchproduktion in den Regionen zu sprechen. Wichtige Themen waren dabei u.a. regionale Wertschöpfungsketten und Wertschätzung durch Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch Einflüsse durch den Klimawandel.
Organisiert wurden die Workshops vom Öko-Institut, welches das Projekt leitet. Das Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS) war ebenfalls an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt. Eingebunden wurde zudem ein externer Moderator von e-fect und eine Illustratorin von kontur – Büro für Dialogkunst.
Aufbauend auf den entwickelten Zukunftsbildern sollen in Workshops im Oktober 2023 Handlungsansätze und Maßnahmen identifiziert werden, mit denen die angestrebte Transformation unterstützt werden kann. Geplant ist zudem ein überregionaler Workshop, um herauszuarbeiten welche Elemente der Zukunftsbilder und der identifizierten Handlungsansätze und Maßnahmen übergreifend relevant sind bzw. auch auf andere Regionen in Deutschland übertragen werden könnten.
Ansprechpersonen am IfLS: Heike Nitsch (nitsch[at]ifls.de), Dr. Holger Pabst (pabst[at]ifls.de), Jörg Schramek (schramek[at]ifls.de)
