Der voranschreitende Klimawandel und extremere Wetterverhältnisse erfordern es, die Resilienz der europäischen Landwirtschaft zu stärken und die Nutzung von Ressourcen wie Wasser, Nährstoffen und Land effizienter zu gestalten. Das am 01. Oktober gestartete EU-Projekt MIXED untersucht daher die Vorteile von vielfältigen Landwirtschafts- und Agroforstsystemen in Bezug auf Klima, Umwelt und die Gesellschaft.
Vielfältige – gemischte - Systeme verbessern mehrere Parameter gleichzeitig (Biodiversität, Klima und Nachhaltigkeit im Allgemeinen) und sind geprägt von interdisziplinärer Zusammenarbeit und geringerer Spezialisierung auf einzelnen Betrieben. Sie können viele Formen annehmen, wie z. B. eine Mischung aus Vieh, Feldfrüchten oder Bäumen und innerhalb eines Feldes, eines Bauernhofs, zwischen Bauernhöfen oder sogar in einer ganzen Landschaft oder Nahrungskette stattfinden.
Ziel von MIXED ist es, während der vierjährigen Projektlaufzeit Netzwerke aus Forschenden und Landwirtinnen und Landwirten in ganz Europa zu bilden, die ein breites Spektrum unterschiedlicher landwirtschaftlicher und agroforstwirtschaftlicher Mischsysteme abdecken. Zudem soll eine Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse über die verschiedenen Methoden und Systeme geschaffen werden, die dazu beiträgt, den europäischen Agrarsektor in eine nachhaltige Richtung zu entwickeln.
MIXED, unter Leitung der Aarhus Universität (Abteilung für Agrarökologie) und dem International Centre for Research in Organic Food Systems wird gefördert von EU Horizon 2020. Das Institut für Ländliche Strukturforschung und die Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos bilden den deutschen Teil des Netzwerks aus 19 Partnern in zehn europäischen Ländern.
Ansprechperson am IfLS: Simone Sterly (sterly[at]ifls.de)
