Im Vordergrund stand die Frage, wie die Verordnung EWG/2078/92 in Hessen umgesetzt wurde. Die Bewertung schließt sowohl die Umweltwirkungen einzelner agrar-umweltpolitischer Maßnahmen als auch die Frage der Veränderung der landwirtschaftlichen Bodennutzung und der umfassenderen Betriebsentwicklungsstrategien ein. Die unterschiedlichen natürlichen und sozioökonomischen Voraussetzungen der hessischen Landbaugebiete wurden hierbei besonders berücksichtigt. Gefordert werden eine stärkere Betonung der Dauerhaftigkeit der verschiedenen Fördermaßnahmen, die Vereinfachung und Bündelung von Maßnahmen (Ziel sollte es sein, die vielen verschiedenen Fördersysteme schrittweise in ein Basisinstrument zur Erhaltung und Förderung von nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktionsverfahren umzuwandeln), die Flexibilisierung des HEKUL und die Einführung eines einzelbetrieblichen Ökoaudits als Fördervoraussetzung (statt einer Vielzahl von landes-, bundes- und EU-einheitlichen Regelungen sowie eine Reihe von flankierenden Maßnahmen wie die gezielte Verbesserung der Vermarktungsstrukturen, die stärkere Förderung von extensiven Weidehaltungsverfahren, die verstärkte Förderung der überbetrieblichen Zusammenarbeit (Maschineneinsatz; Güllelagerung, etc.) und allgemein die verstärkte Kooperationsförderung (z. B. Auslagerung der Jungviehaufzucht bei Milcherzeugunibetrieben), die Förderung von Lagerstättenbau/-erweiterung und Ausbringungstechnik bei Wirtschaftsdünger, die gesamtbetriebliche Extensivierungs-Förderung sowie die gezielte Zuteilung von Milch- und Mutterkuhquoten in Grünlandgebiete.
Details zum Projekt
Begleitung und Bewertung der hessischen Umweltschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft (HEKUL und HELP)
Projekt-Nr.: | 026 |
Kategorien: | Evaluation | Agrarpolitik | |
Auftraggeber: | Hessisches Ministerium des Inneren und für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz (HMILFN) |
Durchführende Organisation: | Institut für Ländliche Strukturforschung e.V. |
Projektdauer: | 1999 |
Kontaktperson/en am IfLS: | Jörg Schramek |