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Junges Agroforst-Forschungsnetzwerk für MIXED und viele interessierte Bürger:innen


Seit Kurzem kooperiert das IFLS im Rahmen des MIXED-Projekts mit der jungen Forschungsinitiative agroforst-monitoring.

Können durch Agroforstwirtschaft die Humusgehalte von Ackerböden erhöht werden? Führt der Laubabwurf der Bäume zur Anreicherung wichtiger Nährstoffe im Oberboden? Auf welche konkreten Entscheidungen ist bei der Anlage von gemischten Landnutzungssystemen zu achten, um die gewünschten Effekte zu erzielen? Diese und viele weitere Fragen möchten wir zum Thema moderne Agroforstwirtschaft zusammen mit dem Team von agroforst-monitoring beantworten.

Ursprung war eine Idee von Studierenden der Landschaftsökologie in Münster: „Wir wollen Agroforstsysteme greifbar machen und ein kollektives Gespür für die Multifunktionalität der Landschaft aufbauen.“

Eine Idee, die viele Bürger*innen zu einem Besuch der bereits beteiligten Agroforst-Betriebe ermutigte. Denn in agroforst-monitoring geht es um die aktive Beteiligung von ehrenamtlichen Bürger*innen und Vereinen an der Erforschung von Agroforstsystemen. Der Ansatz der Citizen-Science bietet dabei die Möglichkeit des direkten Austauschs mit verschiedenen Stakeholdern gemischter Landnutzungssysteme.

Mit der Beteiligung von Bürgerwissenschaftler*innen konnten in diesem Jahr auf drei Höfen Bodenproben genommen werden. Von besonderem Interesse sind dabei die Bodenchemie und alles rund um die Humusdynamik. Die bürgerwissenschaftliche Begleitforschung soll aber noch viele weitere Aspekte umfassen, von der Biodiversität über ökonomische bis hin zu sozialen Aspekten.

Die Koordination erfolgt weiterhin durch die Studierenden aus Münster. Das IfLS und weitere Institute unterstützen die Umsetzung dieses Langzeit-Vorhabens.

Ansprechperson am IfLS: Dr. Holger Pabst (pabst[at]ifls.de)