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Evaluierungsworkshops beleuchten Errungenschaften, Hemmnisse und Ansätze für zukünftige Entwicklungen im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön


Das MAB-Nationalkomitee überprüft alle zehn Jahre den Fortschritt der Entwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Im Rahmen von drei Evaluierungsworkshops im Mai 2023 konnten zahlreiche regionale Akteur:innen ihre Expertise einbringen.

Nach zwei erfolgreichen bestandenen periodischen Überprüfungen im Jahr 2003 und 2013 befindet sich die Rhön derzeit im dritten Evaluierungsprozess, um den Titel als UNESCO-Biosphärenreservat auch weiterhin führen zu dürfen. Evaluiert wird dabei sowohl die Arbeit und Entwicklung der drei Verwaltungsstellen, als auch die Entwicklung in der Region als Ganzes aus einer neutralen Perspektive. Die IfLS Beratung und Projekte GmbH wurde für die Erstellung des „Berichts zur periodischen Überprüfung“ beauftragt.

Da der Bericht die Aktivitäten in der gesamten Region darstellt, ist es von großer Wichtigkeit, dass dieser auch von der Region mitgetragen wird. Daher wurden am 16. Mai 2023 sowie am 23. und 24. Mai 2023 insgesamt drei Workshops mit regionalen Stakeholdern zu den Themen Schutz (Natur), Entwicklung (Mensch) und Logistik (Wissen) durchgeführt. Ziel der Workshops war es, gemeinsam zu rekapitulieren, inwieweit die gesetzten Ziele und Projekte innerhalb der letzten zehn Jahre (2013-2022) erreicht wurden. Gleichzeitig wurde der Prozess dafür genutzt, eine fünf-Jahres-Bilanz zur Umsetzung des neuen Rahmenkonzepts von 2018 zu erarbeiten. Nachdem alle Teilnehmenden im Rahmen einer Open Space Runde die Chance hatten, die Zielerreichung in den unterschiedlichen Themenfeldern zu bewerten, folgte eine vertiefte Diskussion in Kleingruppen. Im Fokus standen hierbei vor allem Fragen wie: Welche Aktivitäten und Entwicklungen der letzten zehn Jahre waren besonders relevant? Was waren die zentralen Hemmnisse? Und was können wir für die Zukunft mitnehmen?

Die Ergebnisse der drei Workshops sind direkt in den Evaluierungsbericht eingeflossen, welcher im Juni 2023 an die drei Umweltministerien in Bayern, Hessen und Thüringen übergeben wurde und nach einer Überarbeitungsphase im August 2023 an das deutsche MAB-Nationalkomitee weitergereicht wird.   

Ansprechpersonen am IfLS: Svea Thietje (thietje[at]ifls.de); Dr. Ulrich Gehrlein (gehrlein[at]ifls.de)