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Ad hoc-Studie zur Förderung regionaler Qualitätserzeugnisse in Rheinland-Pfalz


Seit 2015 werden in Rheinland-Pfalz Investitionen in die Verarbeitung und Vermarktung regionaler Erzeugnisse im Rahmen regionaler Wertschöpfungsketten gefördert. Um die bis dato geringe Inanspruchnahme der Förderung besser zu verstehen, wurde das IfLS mit einer Vertiefungsstudie beauftragt. Auf Basis von Befragungsergebnissen und eines Expertenworkshops unterbreitete das IfLS dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Handlungsempfehlungen zur Umgestaltung der Maßnahme und Verbesserung äußerer Rahmenbedingungen. Die Handlungsempfehlungen betreffen u.a. die Bereiche Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen, Absatz, bürokratische Anforderungen und Gestaltung und Ausrichtung der Maßnahme.

Als Hauptgrund für die geringe Umsetzung der Maßnahme wurde ihr geringer Bekanntheitsgrad identifiziert. Potenzielle Begünstigte müssen stärker über entsprechende Institutionen wie Handwerkskammern und –innungen angesprochen werden. Auch Informationsmittel wie z.B. ein Maßnahmen-Steckbrief, müssen besser auf die Antragstellenden zugeschnitten werden. Allerdings kann die investive Maßnahme keine strukturellen Probleme, wie den starken Rückgang kleiner Familienbetriebe in Dörfern und Gemeinden in den letzten Jahrzehnten oder den Fachkräftemangel lösen.

Als Reaktion auf die Ergebnisse der Ad hoc-Studie wurden durch das Ministerium Änderungen in der Maßnahmengestaltung konzipiert und eine engere Zusammenarbeit mit Organisationen der entsprechenden Branchen in die Wege geleitet.

Die Ad hoc-Studie können Sie unter diesem Link herunter laden.

Ansprechpersonen im IfLS: Bettina Spengler (spengler[at]ifls.de) und Jörg Schramek (schramek[at]ifls.de)