Tierhaltung
OG Biohuhn - Vermarktung von Althühnern und Brudertieren durch innovative Produktlinien
Hauptverantwortlicher: Projektgenossenschaft hessisches Biohuhn, Tim Treis
Inhalt: Hühner werden am Ende ihrer Legeperiode lediglich einer industriellen Verwertung zugeführt. Die Biohühner der beteiligten Mitgliedsbetriebe werden mit bestem Biofutter gefüttert und mit viel Hingabe gehalten. Obwohl sich diese ausgezeichneten Bedingungen im Ei und der Fleischqualität widerspiegeln, werden keine Lebensmittel aus dem Fleisch der Tiere hergestellt. Ziel ist, innovative Verwendungsmöglichkeiten zu finden, die den Ansprüchen einer modernen Küche gerecht werden und durch höchste Qualität überzeugen. Die OG strebt an, eine regionale Wertschöpfungskette zu entwickeln und Produkte aus Hühnerfleisch als feste Größe in der Naturkostszene sowie der Region zu etablieren.
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OG Bruderhahn - Mast von Öko-Hybrid-Hähnen mit wirtschaftseigenem Futter
Hauptverantwortlicher: Henne und Hahn gUG i.G.
Inhalt: Die männlichen Küken sollen gemästet und „ein Leben vor dem Tod“ gehabt haben. Ziel ist es, weitere Lösungsansätze, als Ergänzung zu den bereits bestehenden, zu identifizieren. Im Vorhaben soll daher eine optionale Anpassung der Nährstoffkombination unter der Berücksichtigung betriebseigener Futtermittel untersucht werden. Dabei stehen sowohl der wirtschaftliche Nutzen sowie im Besonderen das Tierwohl im Fokus. Schlussendlich sollen die aktuellen Haltungsbedingungen auf den Betrieben beobachtet und im Austausch mit anderen Betrieben im Rahmen von „Stable Schools“ aufgearbeitet werden.
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OG CAREFUL - Pflanzenkohle als Geflügeleinstreu
Hauptverantwortlicher: Universität Kassel, Kompetenzzentrum für Klimaschutz und Klimaanpassung CliMa, Dr. Kathrin Stenchly
Inhalt: In der Masthühnerhaltung kann es durch hohe Ammoniakkonzentrationen in der Stallluft und dem Auftreten von Fußballenveränderungen zur starken Beeinträchtigung des Tierwohls kommen. Die Hauptursache ist eine feuchte und verschmutzte Einstreu. Die Eigenschaft der Pflanzen- und Aktivkohle soll als Substrat zur Schad- und Nährstoffbindung genutzt werden. Diese soll mit nachhaltig hergestellter Kohle aus Restbiomasse getestet werden. Ziel ist die Tiergesundheit und das Tierwohl sowie die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten und geschlossener Stoffkreisläufe.
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OG ExtraWurst - Stärkung der handwerklichen Fleischverarbeitung durch Innovationen in den Schlachtverfahren für Rinder und kleine Wiederkäuer
Hauptverantwortlicher: Landforscher Büro für Agrar- und Regionalentwicklung BAR, Dr. Andrea Fink-Keßler
Inhalt: Um die Transparenz bezüglich Herkunft, aber auch Prozessqualität und Tierschutz zu erfüllen, steht das gesamte prämortale Handling der Tiere d. h. die Vermeidung von Stress durch Separieren, Transport und Verbringen in eine fremde Umgebung, im Fokus. Für eine stressarme Schlachtung soll der Prozess des Schlachtens entflochten und eine mobile, EU-zugelassene Schlachteinheit entwickelt werden, die es erlaubt, einen Teil des Schlachtprozesses (Fixieren, Betäuben und Entbluten des Tieres) auf dem Haltungsbetrieb durchzuführen. Um die entkoppelte Schlachtung rechtskonform durchzuführen, bedarf es mehrerer technischer und rechtlicher Entwicklungen sowie Abstimmungsprozesse mit den Veterinärbehörden.
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OG Lupus Repel - Absicherung der Weidetierhaltung durch angewandtes Wildtiermanagement
Hauptverantwortlicher: Justus-Liebig-Universität Gießen, Professur für Ökologischen Landbau, Luisa Köhler
Inhalt: Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland ist ein naturschutzfachlicher Erfolg. Seit dem Frühjahr 2020 leben Wölfe auch wieder in Hessen. Für die Haltung von Weidetieren stellt die Rückkehr des Wolfes eine Herausforderung dar. Der Einsatz gängiger Herdenschutzmaßnahmen wie Elektrozäunen und Herdenschutzhunden ist sehr arbeitsaufwändig, insbesondere in der Wanderschäferei, wo Zäune häufig umgesetzt werden müssen. Vor diesem Hintergrund geben viele Nutztierhalter an die Weidetierhaltung aufgeben zu wollen sollte sich der Prädatorendruck weiter steigern, da die wirtschaftliche und emotionale Situation bereits ohne Wolf angespannt ist. Lupus Repel arbeitet angesichts dieser Probleme an einer innovativen, anwender-freundlichen und umweltverträglichen Methode zum Schutz der Weidetiere und dem Erhalt der Weidetierhaltung. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung eines Duftstoffes und eines zugehörigen Dispensersystems zur Vergrämung des Wolfes. Das System soll zukünftig im Verbund mit anderen Herdenschutzmaßnahmen und nach Möglichkeit autark einsetzbar sein.
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OG Praxis-Forschung-Bienen - Verbesserung der Varroa-Management-Strategien für hessische Imkereibetriebe
Hauptverantwortlicher: Comunis Projektbüro, Judith Treis
Inhalt: Eine Ursache für die Verluste ganzer Bienenvölker ist die Varroa-Milbe. Die chemische Behandlung der Bienen kann zu Rückständen im Honig führen. Alternativ können biotechnische Methoden angewendet werden. Diese haben noch Entwicklungspotenzial. Dieses Projekt plant das Netzwerk „praktische Bienenforschung“ aus Forschern und Imkern, um innovative Diagnose- und Behandlungsstrategien zu erarbeiten. Auch ein EIP-Varroa-Counter soll entwickelt werden. Dieser besteht aus einem Aufbau mit Kamera, die ein Foto einer Bodeneinlage aufnimmt um es vor Ort auszuwerten und eine Befallsdiagnose zu erstellen.
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OG Tierwohl Milchvieh Hessen - Bereitstellung und Weiterentwicklung eines praxistauglichen Tierwohl-Tools für Milchviehbetriebe
Hauptverantwortlicher: Ingenieurbüro für Ökologie und Landwirtschaft - IfÖL GmbH, Dr. Richard Beisecker
Inhalt: In der EU wird eine Verbesserung der Tierschutzstandards angestrebt wodurch für tierhaltende Betriebe die Verpflichtung zur Eigenkontrolle besteht. Um diese Aufgabe zu erleichtern ist bereits das „Tierwohl-Tool Milchvieh“ entwickelt worden. Diese Excel-Anwendung soll auf 40 hessischen Milchviehbetrieben getestet werden, um die Tierwohl-Situation der Betriebe zu erfassen und zu bewerten. Zudem soll das Tool auf seine Praxistauglichkeit getestet und zu einem frei verfügbaren Beratungstool entwickelt werden. Wodurch die einheitliche Kontrolle von Tierschutzindikatoren ermöglicht werden soll.
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