Obst-, Gemüse- und Gartenbau
OG Apfelland-Initiative - Implementierung des Mostobstanbaus in Hessen
Hauptverantwortlicher: MGH Gutes aus Hessen GmbH, Julia Kraushaar
Inhalt: In Hessen wird Apfelsaft und Apfelwein zu ca. 20% aus hessischem Streuobst und zu ca. 80% aus Äpfeln anderer Bundesländer oder anderer EU-Länder gekeltert. Die Nachfrage nach regionalen Produkten steigt beim Verbraucher. Maßnahmen im Streuobstanbau reichen nicht aus, um die benötigte Menge an Äpfeln zu produzieren. Daher sollen neue Wege zur Produktion regionaler Äpfel in Betracht gezogen werden, ohne dabei den Streuobstanbau zu schmälern. Ziel ist, den Mostobstanbau in Hessen einzuführen sowie dessen Wirtschaftlichkeit nachzuweisen. Dadurch soll der Anteil regionaler Rohstoffe bei der Produktion von Apfelsaft und Apfelwein erhöht werden. Eine Studie über die Biodiversität auf den Mostobstflächen ist geplant.
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OG Aroma-Minze - Inkulturnahme und Qualitätsverbesserung von Minze-Arten mit speziellen Aromen und Wirkstoffen
Hauptverantwortlicher: Universität Gießen, Professur für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Prof. Dr. Bernd Honermeier
Inhalt: Die OG konzentriert sich auf die Einführung von Minze-Arten mit erhöhtem Menthol-Gehalt und speziellen Aromen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe zu verbessern, neue und marktfähige Produkte mit verbesserter Qualität einzuführen, die Biodiversität in den Betrieben sowie der Agrarlandschaft zu sichern, qualitativ hochwertige Pflanzen aus regionalem Anbau für die Verarbeitung zur Verfügung zu stellen und eine nachhaltige, umweltgerechte Produktion von Nutzpflanzen sicherzustellen. Die OG wird Anbauempfehlungen entwickeln und entsprechende Kulturanleitungen für die Minze-Arten herausgeben.
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OG Biogemüse - Regionalen Anbau ermöglichen, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen, Verarbeitung gestalten, Absatz erschließen
Hauptverantwortlicher: Comunis Projektbüro, Judith Treis
Inhalt: Zielsetzung ist die Einrichtung einer regionalen Wertschöpfungskette für biologisch angebautes Feingemüse. Ein innovativer Ansatz ist, den Gemüsebau in die landwirtschliche Fruchtfolge zu integrieren, i.d.R. wird Feingemüse in Gärtnereien angebaut, welche in Nordhessen kaum etabliert sind. Um den möglichen Absatz zu bedienen, werden diverse innovative Konzepte entwickelt und auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Hierzu gehört die Organisation von Arbeitskräften, der Anbau von standortangepassten Sorten, spezielle Beratungsmodule und die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung. Für die Beschäftigten ermöglicht das eine neue sinnstiftende Tätigkeit und einen Schritt der Inklusion.
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OG GeWeKom - Evaluation und Systematisierung von innovativen Bekämpfungsstrategien der Gelben Welke
Hauptverantwortlicher: Hochschule Geisenheim University, Professur für Phytomedizin, Dr. Katharina Piel
Inhalt: Das Auftreten der 'Gelben Welke' stellt ein Problem im Feldsalatanbau dar und nimmt immer weiter existenzbedrohende Ausmaße an. Die Symptomatik ist im geschützten Anbau sowie im Freiland zu beobachten. Sie konnte bislang durch keine Strategie nachhaltig bekämpft werden. Die Ursachen sind bislang ungeklärt. Das Ziel der OG ist, eine Lösung des Problems unter Umgehung des Einsatzes von chemischem Pflanzenschutz herbeizuführen sowie eine Kommunikationsplattform für den Umgang mit der Gelben Welke zu schaffen. Es soll eine Verstetigung des Austauschs herbeigeführt werden, um konstruktiv praxisrelevante Lösungen zu finden, die an sich verändernde Produktionsbedingungen angepasst werden.
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OG GS-Netz - Implementierung und Weiterentwicklung einer online-basierten Entscheidungshilfe zur effizienten Bewässerungssteuerung für Freilandgemüse
Hauptverantwortlicher: Hochschule Geisenheim University, Professur für Gemüseanbau, Prof. Dr. Jana Zinkernagel
Inhalt: Durch das Verfahren soll die gemüsebauliche Praxis unterstützt werden effiziente und ressourcenschonende Bewässerungsentscheidungen einfach und objektiv treffen zu können. Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Gemüsebetriebe wird gestärkt. Es wird ein wesentlicher Beitrag für ressourcenschonenden nachhaltigen Anbau von Freilandgemüsebau geleistet. Die OG plant die Erprobung sowie Weiterentwicklung des Prototyps 'GS-Mobil' zu realisieren. Diese Smartphone-unterstützte Anwendung der GS für Gemüsekulturen ermöglicht es, von jedem internetfähigen Endgerät aus den aktuellen Wasserstatus der Kulturen, zu überwachen und rechtzeitig Bewässerungsempfehlungen zu erhalten.
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OG HessenStern - Nachhaltige Weihnachtssterne aus Hessen
Hauptverantwortlicher: Hochschule Geisenheim University, Professur für Zierpflanzenforschung und urbanen Gartenbau, Prof. Dr. Heiko Mibus-Schoppe
Inhalt: Zierpflanzen wie der Weihnachtsstern werden möglichst unter optimalen Bedingungen herangezogen. Die Produktion erfolgt dabei meist kosten- und energieintensiv in Gewächshäusern. Ziel ist, die nachhaltige Produktion von Weihnachtssternen, welche auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind. Grundlegend ist die Anpassung der Produktionsbedingungen an das spätere Umfeld beim Verbraucher. Die Verknüpfung von sozialen, ökologischen und verbraucherbezogenen Aspekten bei der Zierpflanze steht im Fokus. Weitere Ziele sind die Anpassung von nachhaltigen, torffreien Substraten auf eine bessere Nutzbarkeit durch den Verbraucher sowie der Aufbau einer regionalen Wertschöpfungskette in der Produktion.
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OG Mohnopoly - Sichtung standortangepasster neuer Speisemohnsorten in Hessen und Thüringen
Hauptverantwortlicher: Universität Kassel, Professur für Ökologischer Land- und Pflanzenbau, Prof. Dr. Miriam Athmann
Inhalt: Obwohl Mohn eine uralte Kultur ist, deren Anbau in Deutschland eine lange Tradition hat, wird er derzeit nur wenig angepflanzt. Der Mohnanbau unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen, die lediglich den Anbau von morphinarmen Sorten erlauben. Von über 55 europaweit gelisteten Sorten sind derzeit nur drei für den heimischen Anbau zugelassen. Hinzu kommt, dass es große Schwankungen bei den Erträgen gibt. Das Vorhaben möchte unter anderem neue Sorten aus Österreich sichten, prüfen und bewerten sowie die Anbauverfahren optimieren. Das Projekt wird schwerpunktmäßig in Nordhessen und Thüringen sowie einem Zuchtunternehmen aus Österreich umgesetzt.
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OG Mulchgemüse - Wirtschaftlicher Gemüseanbau in naturnahem Mulchsystem
Hauptverantwortlicher: Universität Gießen, Professur für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Bryan Dix
Inhalt: Mulchsysteme könnten einen Beitrag zur nachhaltigen Lebensmittelversorgung, durch den Verzicht von Pflanzenschutzmitteln oder die Förderung der Humusbildung, leisten. Die OG kombiniert das Transfer- und ln-situ- zum Kombi-Mulch-Verfahren. Den Arbeitsaufwand bei der Mulchpflanzung soll eine innovative Pflanzmaschine, der MulchTec Planter, ausgleichen. Ziel ist qualitativ hochwertiges, regionales Gemüse mit ökologischem Mehrwert zu ähnlichen Preisen wie gängiges Gemüse zu produzieren. Auch Betriebe in „Nicht-Gemüseregionen“ sollen so nachhaltiges Gemüse produzieren können.
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Kooperation Beerenobstgemeinschaft - Beerenobst Hessen: Optimierung der Direktvermarktung heimischer Früchte (ODHF)
Hauptverantwortlicher: Beerenobstgemeinschaft RhönVogelsberg GbR, Christoph Münker
Inhalt: Die Kooperation umfasst insgesamt elf landwirtschaftliche Betriebe, deren erzeugte Rohware von der „Biomanufaktur Elm“ zu Saft, Wein, Sekt, Sirup oder Spirituosen verarbeitet werden, um anschließend von den landwirtschaftlichen Betrieben vermarktet zu werden. Ziel der Kooperation ist die enge Zusammenarbeit der Mitglieder und die Sicherung des Absatzes mit entsprechender Vergütung der hohen Qualität der Produkte sowie der Zukunftsfähigkeit der Gemeinschaft.
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Kooperation BZG - Verbesserung kurzer Wertschöpfungsketten bei der Produktions- und Vermarktungsgruppe Blumen- und Zierpflanzengroßmarkt Rhein-Main eG
Hauptverantwortlicher: Blumen- und Zierpflanzengroßmarkt Rhein-Main eG, Michael Schoser
Inhalt: Im Großraum Frankfurt besteht traditionell (noch) eine nennenswerte Produktion an Zierpflanzen, die für die regionale Versorgung der Konsumenten in der Rhein-Main-Metropole wichtig ist. Die Gartenbaubetriebe aus dem Großraum Frankfurt betreiben gemeinsam in der Organisationsform einer Genossenschaft den Blumengroßmarkt Frankfurt. Hier setzen Sie an ihren individuellen Verkaufsständen ihre Regionalprodukte an den regionalen Fach-Einzelhandel ab.
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