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Wie gelingt der Wissenstransfer aus der Landkulturforschung in die Praxis?

Bei der 2. Vernetzungsveranstaltung der Forschungsline Faktor K der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Wittenberg drehte sich alles um Fragen nach Zielgruppen, Zeitpunkten und Zwecken des Wissenstransfers aus den laufenden Forschungsvorhaben zu Kulturarbeit und kultureller Bildung in ländlichen Regionen.

Das Projekt MetaKLuB von der Universität Potsdam berichtete hierzu aus vier Jahren Forschung zu kultureller Bildung in ländlichen Regionen. 21 Einzel- und Verbundvorhaben zu kultureller Bildung wurden im Rahmen von MetaKLuB hinsichtlich ihrer Schwerpunkte und Desiderate in der Forschung zu Kultureller Bildung in ländlichen Regionen ausgewertet und übergreifende Handlungsempfehlungen abgeleitet. Besonders interessant für die Vorhaben der Faktor K Linie sind hierbei die identifizierten Spannungsfelder von Kultur, z.B. zwischen Tradition und Innovation, in denen sich Kulturschaffende als auch Forschende bewegen und die z.B. bei der Formulierung von Handlungsempfehlungen von hoher Relevanz sind.

Kleingruppen diskutierten anschließend ihre methodischen Herausforderungen sowie erste Zwischenergebnisse, Handlungsempfehlungen und deren Zielgruppen. Die Vorhaben von Faktor K laufen noch bis Ende 2025. Eine Übersicht der Projekte sowie Praxispartner / Untersuchungsregionen findet sich hier.

Das Institut für ländliche Strukturforschung ist zusammen mit seinem Verbundpartner, der Abteilung Empirische Kulturwissenschaften/Kulturanthropologie der Universität Bonn mit dem Vorhaben AMuRaKK Teil der Faktor K Projektfamilie.

Im Vorhaben Akteursnetzwerke und multifunktionale Räume der Kunst-, Kultur- und Kreativarbeit in ländlichen Regionen untersuchen wir wie Akeurskonstellationen aus Kulturarbeit, Verwaltung und Zivilgesellschaft multifunktionale Räume (z.B. umgenutzte Leerstände oder Multifunktionshäuser) in ländlichen Gebieten gestalten und nutzen, und wie an diesen Orten ein Austausch und eine kulturelle Teilhabe verschiedener Akteursgruppen ermöglicht wird.

Die Vorhaben werden aus dem BULEplus Programm des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.

Ansprechpersonen am IfLS: Oliver Müller (mueller[at]ifls.de), Dr. Ulrich Gehrlein (gehrlein[at]ifls.de)