Details zum Projekt

Untersuchung der Europäischen Innovationspartnerschaften mit dem Schwerpunkt Tierwohl

Landwirtschaftliche Betriebe sind einem stetigen Wandel von gesellschaftlichen Erwartungen, politischen Rahmenbedingungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt und müssen sich diesen anpassen, um fortzubestehen und wettbewerbsfähig bleiben zu können.
So gehen gesellschaftliche Erwartungen und gesetzliche Anforderungen schon seit längerem weit über die reine Produktion von Lebensmitteln hinaus. Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen nicht mehr nur preiswerte Lebensmittel, sondern stellen auch Anforderungen an den Produktionsprozess bezüglich Umweltschutz (z.B. Erhaltung der Biodiversität), Tierschutz, Landschaftspflege, u.ä.. Hinzu kommen veränderte klimatische Bedingungen, auf die die Betriebe reagieren müssen. Um diesen zahlreichen und vielfältigen Rahmenbedingungen gerecht zu werden und gleichzeitig noch wirtschaftlich arbeiten zu können, bedarf es einer hohen Anpassungs- und Transformationsfähigkeit der Landwirtschaft. 
In diesem Zusammenhang sind Innovationen ein zentrales Element von Transformationsprozessen, um die erforderliche Anpassungsfähigkeit der Landwirtschaft gewährleisten zu können. Folglich ist Transformation nur schwer vorstellbar ohne Innovationen. In diesem Bereich setzt ein zentrales Förderinstrument der Europäischen Union an, die „Innovationspartnerschaft für Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“: EIP-AGRI. Das EU-weite Förderprogramm hat das Ziel, Innovationen in der Landwirtschaft praxisnah zu fördern, den Transfer aus der Wissenschaft in die Praxis zu erleichtern und die Verbindung zwischen Praxis, Forschung und Innovation zu stärken.
Das von der Edmund-Rehwinkel-Stiftung geförderte Projekt „Landwirtschaftliche Innovationsentwicklung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Erwartungen und politischer Rahmenbedingungen – Eine Untersuchung der Europäischen Innovationspartnerschaften mit dem Schwerpunkt Tierwohl“ widmet sich genau dieser Verbindung zwischen Innovation, gesellschaftlichen Erwartungen und der daraus möglichen Transformation der Nutztierhaltung. Ziel des Projektes ist die Identifizierung von Erfolgsfaktoren für die Innovations- und dadurch bedingt auch die Transformationsfähigkeit der Europäischen Nutztierhaltung. 
Dazu werden folgende Aspekte näher beleuchtet:

  • Thematische und regionale Schwerpunkte sowie Bedeutung von Tierwohl/Tierhaltung in der europäischen Innovationsentwicklung
  • Identifikation von Vorreitern bezüglich Innovation im Bereich Tierwohl/Tierhaltung
  • Identifikation von Erfolgsfaktoren für die Innovations- und Transformationsfähigkeit der Nutztierhaltung

 

Projekt-Nr.: 

270

Kategorien: 

Forschung und Entwicklung |

Auftraggeber: 

Edmund-Rehwinkel-Stiftung

Durchführende Organisation: 

Institut für Ländliche Strukturforschung e.V.

Projektdauer: 

2024-2025

Kontaktperson/en am IfLS: 

Jörg Schramek

Projektbearbeitung: 

Oliver Müller, Sarah Peter, Bettina Spengler