Vor dem Hintergrund steigender Landnutzungskonkurrenzen wurden in diesem Vorhaben die Auswirkungen von Landschaftsstruktur und -intensität auf die Biodiversität und die Bereitstellung von Ökosystemleistungen (ÖSL) untersucht. Im Zentrum der Analysen stehen (a) Synergien und Konkurrenzbeziehungen (Trade-offs) zwischen landwirtschaftlicher Produktion, weiterer ÖSL und Biodiversität auf verschiedenen räumlichen Skalen; (b) die Veränderungen dieser Parameter in unterschiedlichen Landnutzungsstrategie- und Klimawandel-Szenarien; (c) Landnutzungsstrategien und Politikinstrumente, die den Zielkonflikten entgegenwirken können.
In fünf Fallstudienregionen wurden die politischen Rahmenbedingungen und Instrumente mit Einfluss auf die landwirtschaftliche Flächennutzung in Zusammenhang mit deren Umweltauswirkungen untersucht. Mit Hilfe von biophysikalischen, ökonomischen und statistischen Modellen wurden die Bereitstellung von ÖSL und der Zustand der Biodiversität in diesen Regionen quantifiziert. Vertreter:innen aus Verwaltung und Praxis wurden mit einbezogen, um Erwartungen und Sichtweisen bezüglich Landnutzungspolitiken und Zielen zu Biodiversität und ÖSL zu analysieren. Für die Integration der Ergebnisse und den Austausch zwischen Projektpartnern sowie weiteren Akteur:innen aus Verwaltung, Praxis und Wissenschaft wurde eine Plattform mit Informationsmaterialien und diversen Arbeitshilfen und Kommunikationsstrukturen entwickelt.
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig, koordinierte das Vorhaben. In Kooperation mit weiteren Partnern aus Österreich, (BOKU, University of Natural Resources and Life Sciences, Wien), Spanien (IMDEA-agua, Madrid und Technical University of Madrid), der Schweiz (Agroscope, Zürich) und den Niederlanden (VU University Amsterdam) war das IfLS verantwortlich für das Teilvorhaben Politikanalyse.