Der „European Green Deal“ beschreibt den Weg zu einem nachhaltigen, klimaneutralen Europa. Die „Biodiversity Strategy“ und die „Farm to Fork Strategy“ streben eine groß angelegte Umstellung auf Ökolandbau an, um bis 2030 25% der landwirtschaftlichen Fläche in der EU ökologisch zu bewirtschaften. Zur Erreichung dieses Ziels hat die EU Kommission einen Aktionsplan für 2021 – 2026 ausgearbeitet.
Der Aktionsplan sieht vor nationale Aktionspläne aufzustellen, die Forschungsmittel zur Ökologischen Landwirtschaft zu erhöhen und Forschungsergebnisse vermehrt zu verbreiten. Die Hauptaktionsfelder des Aktionsplans sind:
- eine erhöhte Nachfrage nach Bio-Produkten durch Bewusstseinsbildung und Stärkung des Vertrauens in das Bio-Logo zu stimulieren,
- die Förderung der Umstellung und Stärkung der gesamten Wertschöpfungskette, sowie
- die Förderung der Nachhaltigkeit der Ökologischen Landwirtschaft, insbesondere durch die Nutzung erneuerbarer Energien, der Reduzierung fossiler Brennstoffe und durch den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und Artenvielfalt.
Im Vorfeld dazu fand von September bis November 2020 entsprechend der Richtlinien zur besseren Rechtssetzung der Europäischen Union eine Öffentliche Konsultation zum Ökolandbau statt. Das IfLS fasste in Zusammenarbeit mit Ecorys (Belgien) die Ergebnisse der Konsultation zusammen und analysierte diese.
Der Gesamtauftrag zur Auswertung der Befragung wird koordiniert von der Consultingfirma Ecorys und ist Teil des Rahmenvertrags für Evaluationsstudien zur Gemeinsamen Agrarpolitik.