Details zum Projekt

Stand und Perspektiven der Integration des Naturschutzes in das Marketing von Agrarprodukten und Lebensmitteln

Ziel dieser Studie war es, den Stand der wechselseitigen Integration von Naturschutz und Agrarmarketing zu analysieren sowie Anregungen zur zukünftigen Entwicklung dieses Handlungsfeldes zu formulieren. Eine Synopse der Aktivitäten unterschiedlicher Akteure zeigt: Die Vermarktung von Agrarprodukten und Lebensmittel ist eine im Naturschutz bereits häufig genutzte Strategie. Neben der Literatur-Analyse wurden 20 Interviews mit Experten aus Naturschutz, Landwirtschaft und Vermarktung geführt. Im Rahmen der Experteninterviews wurde zunächst gefragt, aus welchen landwirtschaftlichen Produktionssystemen Produkte als „natur- und umweltverträglich erzeugt” bezeichnet und vermarktet werden sollten. Weiterhin wurden die Experten um eine Einschätzung gebeten, welche Produktgruppen sich am besten zur Vermarktung im Zusammenhang mit Naturschutz und Landschaftspflege eignen. Dies sind Rindfleisch, Lammfleisch und Streuobst-Apfelsaft. Die Naturschutzrelevanz praktizierter Anbau- und Haltungsformen sowie Betriebwirtschaft und Marktlage dieser Produkte wurden im Rahmen der Studie vertiefend untersucht. Die wichtigsten Zielgruppen und Verbrauchermotive zum Kauf von Premium-Produkten werden dargestellt. Mögliche Marketing- und Kennzeichnungsstrategien für naturschutzgerecht erzeugte Produkte werden ausführlich erörtert. Ökologie, Ökonomie und Recht der Regionalvermarktung sowie die zur Verfügung stehenden Förderinstrumente werden dargestellt. Anregungen zum Handlungs- und Forschungsbedarf zur Verbesserung des Marketings naturschutzgerecht erzeugter Produkte schließen die Studie ab.

Projekt-Nr.: 

034

Kategorien: 

Forschung und Entwicklung | Großschutzgebiete und Kulturlandschaften |

Auftraggeber: 

Bundesamt für Naturschutz

Durchführende Organisation: 

Institut für Ländliche Strukturforschung e.V.

Projektdauer: 

2000 - 2001

Kontaktperson/en am IfLS: 

Dr. Ulrich Gehrlein

Projektbearbeitung: 

Armin Kullmann