Die Integration von Ökologie und Ökonomie der Nutzung von Kulturlandschaften ist eine der Hauptaufgaben der UNESCO-Biosphärenreservate als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Ein „Königsweg” dazu besteht in der Aufpreisvermarktung naturschutzgerecht erzeugter Produkte. Regionalvermarktung ist eine auch in einigen Biosphärenreservaten bereits häufig genutzte Marketingstrategie. Der Entwicklungsstand sowie Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten der Regionalvermarktung in Biosphärenreservaten sollen im Rahmen dieses F+E-Vorhabens untersucht werden. Durch die Evaluierung von zehn erfolgreichen Projekten außerhalb von Biosphärenreservaten sollen zunächst Best-Practice-Prinzipien erfolgreicher Regionalvermarktung identifiziert werden. Die Status-quo-Analyse in den Biosphärenreservaten erfolgt durch Experten-Interviews mit Anbietern und Händlern von Regionalprodukten in Biosphärenreservaten. Darauf aufbauend sind Verbraucherbefragungen zur Untersuchung der Marketingargumente „Naturschutz” und „Biosphärenreservat” geplant. In einem Zusatzmodul sollen mittels realer Verkaufstests die Marktchancen sowie Optimierungspotenziale von Regionalprodukten ermittelt werden. Abschließend sollen Empfehlungen zur Verbesserung der Organisationsformen und Marketingkonzeptionen für Regionalprodukte aus Biosphärenreservaten formuliert werden.
Details zum Projekt
Regionalvermarktung in Biosphärenreservaten
Projekt-Nr.: | 037 |
Kategorien: | Forschung und Entwicklung | Großschutzgebiete und Kulturlandschaften | |
Auftraggeber: | Bundesamt für Naturschutz |
Durchführende Organisation: | Institut für Ländliche Strukturforschung e.V. |
Projektdauer: | 2001 - 2003 |
Kontaktperson/en am IfLS: | Dr. Ulrich Gehrlein |
Projektbearbeitung: | Armin Kullmann |