Zur Vorbereitung der Teilnahme am LEADER-Wettbewerb 2007/2008 begleitete das IfLS sechs Regionen in Hessen, NRW und Rheinland-Pfalz.
Hessen:
In Hessen begleitete das IfLS die vier Regionen „Giessener Land“, „Hersfeld-Rotenburg“, „Odenwald“ und „Oberhessen“ bei der Erstellung entsprechender Entwicklungskonzepte. Die Erarbeitungsprozesse erstreckten sich jeweils über acht Monate. Unter breit angelegter Beteiligung der regionalen Akteure wurden Leitbilder der regionalen Entwicklung und handlungsfeldbezogene Entwicklungsstrategien erarbeitet. Darüber hinaus wurden Leitprojekte entwickelt, welche die Schwerpunkte der Regionen in den kommenden Jahren repräsentieren. Bei der Erarbeitung der Strategien standen der Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten und die Förderung des unternehmerischen sowie des bürgerschaftlichen Engagements im Vordergrund.
NRW:
Ein ähnlicher Ansatz wurde bei dem gebietsbezogenen integrierten ländlichen Entwicklungskonzept (GIEK) für die Region „Siegen-Wittgenstein“ verfolgt. Dort schlossen sich drei ILE-Regionen auf Landkreisebene zu einer gemeinsamen Region zusammen und erarbeiteten in einem dreimonatigen Prozess ein gemeinsames Entwicklungskonzept.
Rheinland-Pfalz:
Nach erfolgreicher Teilnahme am rheinland-pfälzischen LEADER-Wettbewerb 2007 begleitete das IfLS die Region „Pfälzer Bergland“ bei der Erstellung des Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (LILE). Aufgrund des zweistufigen Bewerbungsverfahrens bestand die Aufgabe darin, die ersten konzeptionellen Überlegungen aus dem Wettbewerbsbeitrag der Region weiter zu entwickeln. Der Erarbeitungsprozess erstreckte sich über einen Zeitraum von drei Monaten. Im Rahmen von Sitzungen der lokalen Aktionsgruppe und thematischen Workshops zu spezifischen Maßnahmenbereichen wurden das Leitbild der regionalen Entwicklung sowie handlungsfeldbezogene Entwicklungsstrategien weiter geschärft. Darüber hinaus wurden neue Maßnahmenschwerpunkte entwickelt, in welchen die Projektarbeit der Region in den kommenden Jahren erfolgen soll. Neben touristischen Schwerpunkten wie dem Glantal und dem „Westrich-Weg“ werden insbesondere die Potenziale regionaler Wertschöpfung im Bereich nachwachsender Rohstoffe verstärkt genutzt. Besondere Herausforderungen ergeben sich für die Region im Bereich der Sicherung von Lebensqualität und Nahversorgung sowie des demographischen Wandels und der Erhaltung der vielgestaltigen Natur- und Kulturlandschaft.
Die Entwicklungskonzepte bearbeitete das IfLS in Kooperation mit folgenden Partnern:
- Schwab & Partner
- tourismusberatung.net
- All-in-one-spirit sowie
- Odenwald-Institut.