Das F+E-Vorhaben „Biodiversitätsförderung durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)“ wurde gemeinsam mit entera Umweltplanung & IT und dem Büro „12 Sterne“ bearbeitet.
Der ELER ist für die meisten deutschen Bundesländer die wichtigste Finanzierungsquelle zur Umsetzung von Natura 2000 und von Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt. Ein Ziel des Vorhabens war es, die Maßnahmen der Entwicklungsprogramme nach ihrem naturschutzfachlichen Mehrwert zu klassifizieren sowie das naturschutzbezogene Budget zu ermitteln und dem bestehenden Bedarf gegenüberzustellen. Die Auswertungen zeigen, dass eine beachtliche Lücke in der Naturschutzfinanzierung besteht und tatsächlich nur ein Bruchteil des naturschutzfachlichen Bedarfs gedeckt wird. Zusammenfassend bietet der ELER durchaus Möglichkeiten der Biodiversitätsförderung. Allerdings sind dessen Rahmenbedingungen weiterhin stark landwirtschaftlich geprägt und müssten in Bezug auf den Naturschutz inhaltlich angepasst, insbesondere aber finanziell gestärkt werden.
Zusätzlich wurde parallel die Vernetzung von relevanten Akteurinnen und Aktueren angestrebt. Dazu zählen Vertreterinnen und Vertreter aus den Länderministerien, die strategisch für die Naturschutzförderung und -finanzierung zuständig sind, und Vertreterinnen und Vertreter der Naturschutzverbände in den Begleitausschüssen zu den ELER-Programmen. Gleichzeitig zu dem Projekt erfolgte insofern eine Rückkoppelung von Zwischenergebnissen mit Akteurinnen und Akteuren aus den Bundesländern. Dabei werden die hierbei gewonnenen Erkenntnisse zur Optimierung der Projektergebnisse genutzt.