Den ersten Arbeitsschritt bildet eine Bestandsaufnahme der in Deutschland bestehenden Erzeugerorganisationen (EO) und Vereinigungen von Erzeugerorganisationen (VEO). In einem zweiten Schritt führt das IfLS eine Befragung deutscher und österreichischer EO und VEO in den Sektoren Rindfleisch und Ackerkulturen durch (der dritte im Rahmen der Gesamtstudie fokussierte Sektor, Olivenöl, trifft nicht zu). Ziel der EU-weiten Gesamtbefragung ist es, einen umfassenden Überblick über die Tätigkeiten bestehender EO und VEO in verschiedenen Mitgliedstaaten und landwirtschaftlichen Sektoren zu gewinnen. Des Weiteren wird eine begrenzte Anzahl spezifischer beispielhafter EO und VEO analysiert, die Produkte in den drei o.g. Sektoren vermarkten. Die Studie wird koordiniert von der Consultingfirma Ecorys.
Hintergrund der Studie ist die Verabschiedung der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 („GMO-Verordnung“) durch das Europäische Parlament und den Rat im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) von 2013. Die Verordnung enthält Ausnahmen von den Wettbewerbsregeln für den gemeinsamen Verkauf durch EO und VEO in den Sektoren Olivenöl, Rindfleisch und Ackerkulturen (Artikel 169, 170 und 171) mit dem Ziel, die Position der Landwirte in der Lieferkette nachhaltig und langfristig zu verbessern. Bislang fehlen eine leicht zugängliche Bestandsaufnahme von EO und VEO sowie aktuelle Informationen zu deren Aktivitäten, ihren Vorteilen sowie den Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen.
Das IfLS ist als Unterauftragnehmer an der Studie beteiligt.
Projekt-Nr.: | 162 |
Kategorien: | Forschung | Governance und Kooperation | |
Auftraggeber: | Europäische Kommission, GD Wettbewerb |
Durchführende Organisation: | Institut für Ländliche Strukturforschung e.V. |
Projektdauer: | 2018 |
Kontaktperson/en am IfLS: | Simone Sterly |