Details zum Projekt

Gemeinsam in die Zukunft: Methoden und Fähigkeiten für die Entwicklung intelligenter Dörfer (RURALED)

Das Konzept der intelligenten Dörfer (Engl. Smart Villages) zielt darauf ab, durch eine intelligente Vernetzung zwischen Unternehmen, der Zivilgesellschaft und der öffentlichen Verwaltung die Wettbewerbsfähigkeit ländlicher Räume zu erhalten oder zu steigern. Eine zentrale Rolle spielen nicht nur Infrastrukturen oder digitale Technologien, sondern explizit auch soziale Innovationen durch neue Kooperationen und die breite Einbeziehung von Bevölkerungsgruppen. So sollen beispielsweise der Zugang zu Dienstleistungen verbessert, kurze Lebensmittelketten gefördert oder erneuerbare Energien ausgebaut werden. Auch im Rahmen der laufenden Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) spielen intelligente Dörfer auf EU-Ebene eine wichtige Rolle, um ländliche Räume durch eine smarte Entwicklung zu stärken und dadurch zu den Zielen der GAP und des europäischen Green Deals beizutragen. 
Im Rahmen des Projekts „Gemeinsam in die Zukunft: Methoden und Fähigkeiten für die Entwicklung intelligenter Dörfer – RURALED“ soll die Umsetzung des Ansatzes der „intelligenten Dörfer“ (Smart Villages) gefördert werden. Dazu wird in einem ersten Schritt untersucht, wie der Ansatz derzeit umgesetzt wird und welche Rolle der Kapazitätsaufbau spielt. Die derzeitigen Erfahrungen werden mit unterschiedlichen Kompetenzrahmen, beispielsweise für Nachhaltigkeit (GreenComp) oder Digitalisierung (DigComp) abgeglichen, um Bedarfe für Kapazitätsaufbau zu identifizieren. Im nächsten Schritt werden Analyse- und Lernmaterialien entwickelt, die die identifizierten Bedarfe praxisgerecht angehen. Abschließend werden im Rahmen des Projekts die Materialien in mindestens einer Region je Partnerland vorgestellt und angewendet. Darüber hinaus werden die Analyseergebnisse und Lernmaterialien auf einer Online-Plattform veröffentlicht. Dort stehen sie bis mindestens 2028 Interessierten aus ländlichen Räumen, aus der Regionalentwicklung oder der Erwachsenenbildung kostenfrei zur Verfügung. 
Das als Strategische Partnerschaft in der Erwachsenenbildung durch das ERASMUS+ Programm geförderte Projekt wird von einem Konsortium aus fünf Partnern durchgeführt. Das Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS e.V.) ist für die Koordinierung des Projekts verantwortlich. Darüber hinaus bringen Agritour (Bulgarien), Ardmore (Irland), CESAR (Italien) und SMC HPHE (Ukraine) ihre Expertise im Bereich der Regionalentwicklung und Erwachsenenbildung in das Konsortium ein. 

Projekt-Nr.: 

261

Kategorien: 

Information und Wissensvermittlung | Regionalentwicklung |

Auftraggeber: 

Europäische Kommission, Erasmus+

Durchführende Organisation: 

Institut für Ländliche Strukturforschung e.V.

Projektdauer: 

2023-2025

Kontaktperson/en am IfLS: 

Dr. Ulrich Gehrlein, Christoph Mathias

Projektbearbeitung: 

Christoph Mathias, Dr. Ulrich Gehrlein, Hanna Kramer