Im Zuge der Neuausrichtung der Marke FRoSTA wird für Obst- und Gemüserohwaren gefordert, dass
- die Rückverfolgbarkeit gewährleistet ist und der Anbau kontrolliert wird,
- alle für die Produktsicherheit (Stichwort „FRoSTA Reinheitsgebot“) relevanten Anbaumaßnahmen, insbesondere der Pflanzenschutz dokumentiert werden, und
- der Anbau Grundsätzen der Nachhaltigkeit entspricht sowie soziale Standards eingehalten werden.
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, entwickelt das IfLS für FRoSTA ein System, mit dem der weltweite Rohwarenanbau kontrolliert und anhand kommunizierbarer Maßstäbe die Produktsicherheit, Nachhaltigkeit / Umweltgerechtigkeit und Einhaltung sozialer Standards sichergestellt werden können. Im Hinblick auf die inhaltliche Ausgestaltung und Vorgehensweise gilt es, die Frage der Umsetzbarkeit des Anbaukontrollsystem und der Kommunizierbarkeit der Anforderungen, Indikatoren und Kontrollkriterien besonders zu berücksichtigen.
Die Erarbeitung des Kontrollsystems erfolgt in drei Abschnitten:
- Bestandsaufnahme (Status-quo-Analyse),
- Konzeptentwicklung und
- Umsetzungsplanung.
Durch eine Visite bei 2-3 strategischen Lieferanten soll im Rahmen einer Auditierung die Art der Datenerfassung und Dokumentation der Produzenten ermittelt werden. Da insbesondere die umweltrelevanten Rohdaten in Deutschland leichter gewonnen werden können als an den anderen Standorten, soll hieraus die Grundlage zur Bewertung und Gewichtung von Komponenten der Nachhaltigkeit im Anbausystem entwickelt werden.
Projekt-Nr.: | 048 |
Kategorien: | Konzeption | Umweltgerechte Landnutzung | |
Auftraggeber: | FRoSTA AG Bremerhaven |
Durchführende Organisation: | Institut für Ländliche Strukturforschung e.V. |
Projektdauer: | 2003 - 2004 |
Kontaktperson/en am IfLS: | Jörg Schramek |