Grünland
OG Antago-Senecio - Integrierte Bekämpfung von Senecio durch Antagonisten und Produktionstechnik
Hauptverantwortlicher: Justus-Liebig-Universität Gießen, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung, Prof. Dr. Till Kleinebecker
Inhalt: Kreuzkräuter (Senecio spec.) nehmen in ihrem Bestand erheblich zu. Sie enthalten die für Weidetiere hochgiftigen Pyrrolizidin-Alkaloide. Dies gefährdet die Nutzung von Wirtschaftsgrünland als Futterbasis zunehmend, außerdem können die Giftstoffe über die Nahrungskette in unsere Lebensmittel gelangen. Sie sind vor allem auf extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen und dabei insbesondere auf Flächen unter Naturschutzauflagen oder unter Ökolandbaubewirtschaftung vertreten, wo auf den Einsatz von Herbiziden verzichtet werden muss. Ziel ist es, die Fraßgifte enthaltenden Kreuzkräuter effektiv, bei gleichzeitiger Erhaltung der Artenvielfalt, zu regulieren. Dafür sollen biologische und landtechnische Verfahren zur Populationskontrolle eingesetzt werden.
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OG Schonstreifen - Anlage von Schonstreifen im Grünland
Hauptverantwortlicher: Justus-Liebig-Universität Gießen, Professur für Ökologischen Landbau mit dem Schwerpunkt nachhaltige Bodennutzung, Dr. Peter Ströde
Inhalt: Im hessischen Wirtschaftsgrünland besteht ein Konflikt zwischen dem Erhalt der Biodiversität und der landwirtschaftlichen Produktivitätssteigerung. Der aus geringen Erzeugerpreisen resultierende Kostendruck führt zu einer Intensivierung der Bewirtschaftung. Dies reduziert die Vielfalt der Kräuterarten als Futterbasis und beeinträchtigt die Ökosystemleistungen des Wirtschaftsgrünlands. Das Innovationsvorhaben „Schonstreifen im Grünland“ möchte diesen Zielkonflikt durch die Anlage kleinformatiger Schonstreifen (5% Flächenanteil) die jährlich von Landwirten frei versetzt werden, auflösen. Kurzfristig ermöglicht dies Prozessschutz auf kleiner Fläche (Refugien, Dispersionsquellen für Insekten), langfristig die nachhaltige und flächendeckende Wiederherstellung wertvoller Grünlandgemeinschaften (Regeneration und Resilienz der Samenbank). Dieses dynamische Verfahren bietet somit die Chance, neben der Futterproduktion auf gleicher Fläche Ökosystemleitungen zu erhalten.
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