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Wie lassen sich Naturschutz und regionale Wertschöpfung im Hunsrück verbinden?


Am 1. Februar traf sich die Projektbegleitende Arbeitsgruppe mit insgesamt 58 Teilnehmer:innen und diskutierte den finalen Entwurf des Pflege- und Entwicklungsplans (PEPL) zum Naturschutzgroßprojekt „Bänder des Lebens im Hunsrück“.

Jörg Schramek, Dr. Ulrich Gehrlein und Dr. Signe Nelgen vom IfLS stellten Ergebnisse der Sozioökonomischen Analyse vor, die integraler Bestandteil des PEPL ist. Frau Nelgen führte zunächst aus, welche Kosten durch Initialmaßahmen auf verbuschten Flächen entstehen und wie sich verschiedene Wiesen- und Weidenutzungen wirtschaftlich für Flächennutzer:innen darstellen. Herr Schramek gab anschließend einen Überblick zu alternativen Wertschöpfungsmöglichkeiten bei der Verwertung von Grünland von Naturschutzflächen, die das IfLS erarbeitet hat. Als vertieftes Beispiel stellte er Eckpunkte der Erzeugung von Heu als Rohstoff für Graspapier und damit verbundenen Erlösmöglichkeiten und Kosten vor. Herr Gehrlein zeigte in einem gesonderten Beitrag auf, welche Verwertungs- und Wertschöpfungsmöglichkeiten sich für Holz aus Niederwäldern bieten.

Wertschöpfung kann auch durch flankierende Aktivitäten im Bereich der Regionalentwicklung generiert werden. Herr Gehrlein skizzierte daher außerdem flankierende Projektideen in den Bereichen Bildung, Qualifizierung und Naherholung, die im Einklang mit den definierten Naturschutzzielen stehen, einen zusätzlichen Nutzen für die Region bringen und Akzeptanz für die Unterstützung des Naturschutzgroßprojekts erzeugen.

Die vorgestellten Ergebnisse wurden von den Teilnehmer:innen intensiv diskutiert. Geäußerte Hinweise und Empfehlungen werden derzeit bei der abschließenden Überarbeitung des Endberichtes berücksichtigt.

Ansprechpersonen am IfLS: Jörg Schramek (schramek[at]ifls.de) und Dr. Ulrich Gehrlein (gehrlein[at]ifls.de)