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Wie lassen sich Beteiligungsprozesse in Ländlichen Räumen digital gestalten?


Dieser Frage widmet sich das am 1. April 2020 startende Forschungsvorhaben Perspektiven und Einsatzmöglichkeiten digitaler Beteiligungsverfahren in der ländlichen Regionalentwicklung – DigiBeL. Das Projekt wird in den nächsten drei Jahren im Rahmen der Fördermaßnahme „Ländliche Räume in Zeiten der Digitalisierung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Gemeinsam mit dem Institut für Medienforschung (IfM) an der TU Chemnitz (Prof. Christian Pentzold) verfolgen das IfLS das Ziel, zu analysieren wie digitale Verfahren in Prozessen der ländlichen Regionalentwicklung genutzt werden.

Konkret soll eruiert werden, wie analoge mit digitalen Formaten und Verfahren sinnvoll und effizient kombiniert werden können. Dabei sollen die Wirkungen von Digitalisierung und Mediatisierung auf Kommunikationsweisen, soziale Organisation und Institutionen in ländlichen Regionalentwicklungsprozessen untersucht werden.

Das Projektteam wird vier bis sechs regionale Entwicklungsprozesse in verschiedenen Regionen Deutschlands als Fallstudien begleiten. Diese decken verschiedene Prozesstypen wie LEADER, ILE, EFRE/GRW (Regionalmanagement), Naturparke, Biosphärenreservate, oder Land(auf)schwung, und unterschiedliche thematische Schwerpunkte wie Wirtschaft und Infrastruktur, Natur und Umwelt, oder Demographie, Soziales und Teilhabe ab. Die Erkenntnisse werden in Handlungs- und Politikempfehlungen zur Stärkung der Wirksamkeit der Ländlichen Regionalentwicklungs-Prozesse münden.

Ansprechperson im IfLS: Simone Sterly (sterly[at]ifls.de)