Im März 2021 fanden die ersten Stakeholder-Workshops im EU-Projekt „MIXED“ statt, in dem die Vorteile von vielfältigen Landwirtschafts- und Agroforstsystemen („Mixed Farming and Agroforestry Systems“, kurz MiFAS) hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesellschaft untersucht werden. Auch in Deutschland trafen sich am 23. März 2021 verschiedene Akteur:innen aus Politik und Praxis zu einem vom Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS) organisierten Workshop, um Wünsche und Vorstellungen der Stakeholder zum Projekt zu formulieren, sowie Probleme und Strategielösungen zu diskutieren.
Zur Strategieerarbeitung wurde die Backcasting-Methode angewendet. Dabei entwerfen die Teilnehmenden im ersten Schritt ein erstrebens- und wünschenswertes Zukunftsmodell. Anschließend werden aktuelle Probleme und Hindernisse diskutiert, sowie konkrete Lösungswege zur Erreichung des Zukunftsmodells erarbeitet. Im Fokus des Workshops standen die Themen Agroforstsysteme, Agroforstsysteme mit integrierter Tierhaltung, sowie organische Böden mit hohem Humusgehalt und die extensive Nutzung von Moorböden, beispielsweise durch Rinder.
Die Schritte, die zur Erreichung dieser Ziele erarbeitet wurden, sind unter anderem die Aufklärung der Landwirt:innen und Politiker:innen, sowie verstärkte Kooperationen zwischen diesen. Außerdem wurden die Anerkennung von Leistungen wie Humusaufbau, das Wirtschaften in Kreisläufen, sowie Beratungsangebote als wichtige Schritte diskutiert.
Für die zukünftige Zusammenarbeit und ein erfolgreiches Projekt wünschen sich die Teilnehmenden intensivierte Kooperationen durch mehr Austausch und Treffen, politische Sichtbarkeit, sowie ein erhöhtes Interesse der Öffentlichkeit.
Ansprechpersonen am IfLS: Simone Sterly (sterly[at]ifls.de) und Johannes Carolus (carolus[at]ifls.de)
