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Untersuchung des Landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssystems (AKIS) in Rheinland-Pfalz


Die reformierte Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) setzt ab 2023 auf eine umfassende Modernisierung. Die Mitgliedsstaaten sind dazu aufgerufen, ihre Systeme zur Erzeugung, Verbreitung und Anwendung landwirtschaftlichen Wissens zu beschreiben. Ein Hauptaugenmerk liegt auf die Einbindung der Beratung in Innovationsprozesse, denn Berater:innen übernehmen in diesem Zusammenhang eine zentrale Übersetzungs- und Scharnierfunktion.

Aus diesem Anlass hat sich das Land Rheinland-Pfalz die Beschreibung des regionalen AKIS zum Ziel gesetzt. Dieser Aufgabe geht das IfLS nun mit einer Ad-hoc-Studie im Rahmen der begleitenden Evaluierung des Entwicklungsprogramms EULLE nach: Neben der Erfassung der ‚statischen‘ Dimension in Form der beteiligten Organisationen aus Forschung, Beratung, Bildung und Praxis, sollen dabei insbesondere die ‚dynamischen‘ Beziehungen und Wissensflüsse zwischen den Organisationen in den Blick genommen werden. Ziel ist es, Erkenntnisse für die bessere Einbindung von landwirtschaftlichen Beratungsdienste in die Interaktionsprozesse zu gewinnen und diese thematisch wie methodisch auf neue Herausforderungen vorzubereiten.

Die Online-Umfrage unter landwirtschaftlichen Betrieben und Beratungsdiensten startet ebenso wie die geplanten Interviews mit Expert:innen im Mai.

Ansprechpersonen am IfLS: Oliver Müller (muller[at]ifls.de) und Dr. Ulrich Gehrlein (gehrlein[at]ifls.de)