Das EU-Projekt MIXED wird von einem breiten Konsortium in zehn Ländern und insgesamt 14 Netzwerken bearbeitet. Jedes einzelne Netzwerk repräsentiert einen Zusammenschluss oder eine Kooperation von landwirtschaftlichen Betrieben, die sich durch ein bestimmtes gemischtes Landnutzungssystem charakterisieren. Beispielsweise durch den Austausch von Nährstoffen zwischen Vieh- und Ackerbaubetrieben oder die kleinräumige Etablierung von Agroforstflächen einzelner Höfe.
Die Auswirkungen und Potentiale solch gemischter Landnutzungssysteme, z.B. auf Nachhaltigkeit und Resilienz, werden von den Projektpartnern ausgiebig untersucht. Was sind aber die (politischen) Rahmenbedingungen in denen die Projektbetriebe wirtschaften müssen? Und wie könnten Handel und Politik eine Transformation zu mehr gemischten Systemen in der europäischen Landwirtschaft unterstützen?
Diesen Fragen widmet sich das IfLS, wobei reglementierende Elemente und negative Faktoren schnell gefunden sind – sie beziehen sich i.d.R. auf die Förderung, Verwaltung und Wissen. Vor allem möchten wir uns jedoch auf positive oder fördernde Faktoren konzentrieren, diese sammeln, vergleichen und auf deren Basis mögliche Szenarien sowie Politikempfehlungen entwickeln.
Hierzu wurde ein online Tool erstellt und Anfang Februar freigeschaltet. Damit sollen die fünf wichtigsten fördernden Instrumente eines Netzwerks erfasst werden. Bei der Erhebung können auch externe Experten mit einbezogen werden.
Die Erfassung positiver Instrumente, insbesondere auch etwaiger neuer oder innovativer Ansätze, dient dem gemeinsamen Lernen; denn diese ermöglichen den in der Entwicklung von Szenarien den Transfer auf andere Systeme oder Länder. Letztendlich sollen hierdurch neue Formen der territorialen oder sektoralen Steuerung stimuliert werden, um ein förderliches Umfeld für gemischte Landnutzungssysteme zu schaffen.
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Ansprechpersonen am IfLS: Simone Sterly (sterly[at]ifls.de) und Holger Pabst (pabst[at]ifls.de)
