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Studie zur faunistischen Bewertung von Blühflächen veröffentlicht


Einjährige Blühmischungen sind geeignet, das Blütenangebot in Agrarlandschaften über den Sommer zu erhöhen und damit die Nahrungsgrundlage für bestäubende Insekten zu verbessern. Dies ist das Ergebnis einer Studie, mit der das IfLS innerhalb der laufenden Bewertung des baden-württembergischen ländlichen Entwicklungsprogramms (MEPL III) beauftragt wurde. Für eine Mitarbeit konnten die Universitäten Freiburg und Würzburg gewonnen werden. Im Rahmen von Bachelorarbeiten wurden Felduntersuchungen durchgeführt und dabei Häufigkeit und Artenreichtum von Bienen, Schmetterlingen und Schwebfliegen erfasst. Im Juli und August 2018 wurden in zwei Regionen Baden-Württembergs Flächen kartiert, auf denen im Rahmen des Förderprogramms für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) verschiedene Blühmischungen ausgesät wurden oder die als Vergleichsfläche dienten.

Auf den FAKT-Flächen konnten insbesondere eine höhere Anzahl sowie mehr Arten von Bienen aber auch mehr Schmetterlinge beobachtet werden. Um Insektenpopulationen zu erhalten, sind jedoch zusätzlich zu den einjährigen Blühflächen in der Landschaft Lebensräume erforderlich, die dauerhafte Nist-und Nahrungsmöglichkeiten bieten.

Die Studie ist unter diesem Link verfügbar.

Ansprechpersonen am IfLS: Heike Nitsch (nitsch[at]ifls.de) und Jörg Schramek (schramek[at]ifls.de)