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Rheinland-Pfalz strebt starke LEADER-Förderung in der neuen Förderperiode an


Die Vertreterinnen und Vertreter der rheinland-pfälzischen Lokalen Aktionsgruppen (LAG) haben sich am 26. November 2019 gemeinsam mit Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht für eine weiterhin starke und unbürokratische LEADER-Förderung ausgesprochen. „Die LEADER-Förderung ist eines der niedrigschwelligsten Fördermöglichkeiten für den ländlichen Raum. Ich halte das Bottom-Up-Prinzip und die Zusammenarbeit der lokalen Akteure für einen Erfolgsgaranten“, so Becht.

Im Rahmen des Austauschtreffens zum LEADER-Ansatz in der Förderperiode 2021-2027 in Mainz hatten die insgesamt 20 rheinland-pfälzischen LEADER-Regionen Staatssekretär Andy Becht ein Positionspapier überreicht, in dem sie ihre Schwerpunkte für das LEADER-Programm in der neuen Förderperiode beschreiben.

In die Formulierung der zentralen Eckpunkte sind auch die aktuellen Ergebnisse der LEADER-Evaluation durch das IfLS eingeflossen. So wurden im Rahmen der begleitenden Evaluierung des Entwicklungsprogramms EULLE zum Evaluierungsbericht 2019 u. a. umfangreiche Befragungen der rheinland-pfälzischen LAG-Mitglieder und Regionalmanagements durchgeführt und ausgewertet. Besonders hervor gehoben wurden die Einführung von ehrenamtlichen Bürgerprojekten sowie von Standardeinheitskosten für Personalkosten, durch die sich der Verwaltungsaufwand erheblich reduziert.

Die LEADER-Regionen werden für jede EU-Förderperiode über einen landesweiten Wettbewerb neu ausgewählt. In der laufenden Förderperiode (2014-2020) wurden mit ELER-Mitteln in Höhe von 50,9 Mio € ein wesentlich höherer Anteil für die 20 LAG eingesetzt, als die durch die EU festgelegten fünf Prozent. Wieviel Geld für LEADER in Rheinland-Pfalz in der nächsten Förderperiode zur Verfügung steht, hängt von den Verhandlungen zum mehrjährigen Finanzrahmen auf EU-Ebene ab.

Ansprechperson am IfLS: Dr. Ulrich Gehrlein (gehrlein[at]ifls.de)