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regiosöl auf den Öko-Feldtagen 2022


Im BÖLN-Zelt der Öko-Feldtage präsentierte das regiosöl-Team das Projektvorhaben und das bisher Erarbeitete. Poster zeigten Ergebnisse der Status-Quo-Analyse existierender Nachhaltigkeits-Analyse-Tools und des Praxis-Tests der Regionalwert-Instrumente. 

Ein Türöffner für das Publikum war das Mitmach-Poster, auf dem Interessierte die regiosöl-Kriterien gesellschaftlicher Leistungen mit Punkten gewichten konnten. Es nahmen viele Landwirt:innen, aber auch Akteur:innen aus der Wissenschaft, Verarbeitungsstrukturen und der Kommunalverwaltung teil.

Die Ergebnisse lassen erkennen, dass das Publikum vor allem über die ökologischen Kriterien Biodiversität, Wasserqualität, -verfügbarkeit und Bodenfunktionalität einen Zugang zum Projektthema findet. Diese werden in existierenden Nachhaltigkeitsanalyse-Tools bereits gut erfasst. Auch die regionalökonomischen Kriterien Regionale Versorgung, Wertschöpfung und Wertschöpfungsketten wurden oft markiert. Auswahl fanden damit insbesondere Kriterien, die in direktem Zusammenhang zur Nahrungsmittelproduktion stehen.

Dagegen scheinen soziale Aspekte wie Kulturerbe, Hochwasser-, Katastrophenschutz und Naherholung nicht so stark im Bewusstsein verankert. Auf eben diese - von Teilnehmenden auch als Add-on bezeichneten - sozialen Leistungen setzt das regiosöl-Projekt neben den regionalen Leistungen einen besonderen Fokus. Hier knüpft sich die spannende Frage zum Unterschied zwischen Nachhaltigkeitsleistungen und gesellschaftlichen Leistungen an, mit der sich das Projektteam auseinandersetzt.

 

Ansprechpersonen am IfLS: Marie Sophie Schmidt (schmidt[at]ifls.de) und Simone Sterly (sterly[at]ifls.de)