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Regionale Wertschöpfungskreisläufe in der landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung stärken

Am 13. und 14. März fand das erste Treffen des Erasmus+-Projekts ReVaCy – Regional Value Cycles in Agriculture statt.

Partnerorganisationen aus Italien (CESAR), Slowenien (BC Naklo), Spanien (Coag Jaen) und Deutschland (HuL und IfLS) analysierten den aktuellen Stand zirkulärer Wertschöpfungskreisläufe und schärften die Zielgruppen des Projekts. Ziel ist die Entwicklung von Informations- und Lernmaterialien zu innovativen Kreislaufansätzen in der Landwirtschaft.

Im ersten Workshop präsentierten die Partner etablierte Praktiken aus ihren Ländern. Während in Deutschland die Nutzung von Bioenergie, insbesondere Biogas, eine zentrale Rolle spielt, setzt Andalusien auf die Wiederverwendung geklärten Wassers zur Bewässerung. Viele zirkuläre Ansätze sind derzeit noch Nischenlösungen.
Ein zweiter Workshop diente der Zielgruppenanalyse. Es wurde beschlossen, dass das Projekt sich auf begleitete Lernsituationen konzentriert – etwa durch landwirtschaftliche Beratungsdienste oder Lehrkräfte. Selbstlernenden stehen die Materialien ebenfalls zur Verfügung, um sich über regionale Kreislaufwirtschaft zu informieren.
Ein Höhepunkt des Treffens war der Besuch des Birkenhofs in Klein-Zimmern, dem größten Bio-Ei-Produzenten Südhessens. Der Betrieb setzt auf geschlossene Nährstoffkreisläufe, teilt sich seine Maschinen mit vier anderen Betrieben und nutzt für die Eierproduktion bilanziell ausschließlich die eigene Solarenergie.

Ansprechperson am IfLS: Christoph Mathias (mathias[at]ifls.de)