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Regionale sozial-ökologische Leistungen des Ökolandbaus honorieren


Ein Bewusstsein für sozial-ökologische Leistungen des Ökolandbaus entwickeln, dadurch Wertschätzung erzeugen und regionale Wertschöpfung generieren – darum geht es den regiosöl-Projektpartnern, zusammengesetzt aus Forschenden und Praktikerinnen und Praktikern. Beim Kick-Off-Treffen am 18.03.2020 setzten das Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS/ Projektkoordination), das Zentrum für Ökologische Landwirtschaft e.V. (ZÖL), die Regionalwert AG Rheinland (RWAG) und der Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die Weichen für den erfolgreichen Projektstart. Dass das Treffen kurzfristig virtuell umgesetzt wurde, versteht sich im Moment von selbst.

Ziel des regiosöl-Vorhabens ist es, bisher fehlende Ansätze zur Erfassung der sozialen und ökologischen Leistungen (SÖL) des Ökolandbaus und ihrer Wirkungen auf regionaler Ebene zu erarbeiten. Durch eine transparente Erfassung sollen die Leistungen sichtbarer gemacht und ihre angemessene Honorierung durch politische und marktbasierte Instrumente erhöht werden. Die Erfassungs- und Honorierungsansätze sollen von verschiedenen Organisationen wie Ökolandbau-Modellregionen, regionalen Anbauverbänden im Biobereich und anderen regionalen Initiativen angewendet werden können.

Wesentlich für eine erfolgreiche Umsetzung des regiosöl-Projekts, das im Auftrag des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und anderer Formen Nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt wird, ist der transdisziplinäre Forschungsansatz. Das Projektteam definiert die Fragestellungen gemeinsam und bindet alle relevanten Akteursgruppen in die Wissensbildung ein. Der Praxistest erfolgt in zwei Reallaboren, den Pilotregionen Rheinland und Nordhessen, koordiniert durch die Projektpartner ZÖL und RWAG.

Ansprechpersonen im IfLS: Simone Sterly (sterly[at]ifls.de) und Dr. Marie Sophie Schmidt (schmidt[at]ifls.de)