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Pflanzenkohle in der Landwirtschaft: Bericht zu Ergebnissen einer aktuellen Studie online


Pflanzenkohle („biochar“) entsteht durch Umwandlung von Biomasse über Pyrolyse. Dabei bilden sich Kohlenstoffverbindungen, die über sehr lange Zeiträume stabil bleiben.

Die Dynamik der Entwicklungen bei den Themen Klimaschutz im Allgemeinen und der Pflanzenkohle im Speziellen ist hoch. Die Diskussion um Pflanzenkohle bewegt sich im Spannungsfeld zwischen hohen Erwartungen an eine vergleichsweise rasch und mit geringem ökologischem Risiko zu schaffende CO2-Senke mit vielfältigem Anwendungsnutzen und bestehenden Vorbehalten (z. B. bezüglich Biomasseherkunft und möglicher Schadstoffgehalte). In der breiteren Öffentlichkeit ist Pflanzenkohle aber noch wenig bekannt.

Die Landwirtschaftliche Rentenbank förderte daher ein Vorhaben, das einen aktuellen Überblick über den Kenntnisstand zum Thema Pflanzenkohle und insbesondere der Anwendung in der Landwirtschaft gibt.

Die Ergebnisse der Recherchen wurden vom Institut für Ländliche Strukturforschung e.V. (IfLS) in einem Bericht veröffentlicht. Ausgangspunkt ist die Notwendigkeit, zum Erreichen von Klimazielen ­ neben der möglichst weitgehenden Verringerung von Treibhausgasemissionen ­CO2 aus der Atmosphäre durch menschliche Aktivitäten gezielt zu entfernen (Negativemissionen). Nach einer Einführung zu Definition, Herstellung und Eigenschaften von Pflanzenkohle folgt eine Übersicht zu Verwendungsmöglichkeiten. Ausführlicher wird dabei auf den Einsatz in der Landwirtschaft eingegangen. Rechtliche Rahmenbedingungen, Zertifizierung und Aspekte der Biomassenutzung vor dem Hintergrund von Klimaschutz und begrenzten Ressourcen, werden ebenfalls angesprochen.

Der Bericht ist hier verfügbar.

Ansprechperson am IfLS: Heike Nitsch (nitsch[at]ifls.de)