Die Vision digital vernetzter und partizipativer „Smart Villages“ ist in der europäischen Politik und im öffentlichen Diskurs seit einigen Jahren präsent. Das Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Digitalisierung und Beteiligung von Bürger:innen in ländlichen Räumen ist jedoch in wissenschaftlichen Zeitschriften noch immer ein Nischenthema. Behandelt werden dort in erster Linie der Breitbandausbau, die Charakterisierung ländlicher Räume sowie die Integration von Top-Down-Maßnahmen mit Bottom-up-Initiativen.
Um diese Lücke zu schließen, bietet ein kürzlich erschienener Journalbeitrag eine systematische Auswertung von Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften aus den Jahren 2010-2020, die sich mit der Schnittstelle zwischen Digitalisierung, Partizipation und ländlicher Entwicklung befassen. Der Journalbeitrag basiert auf Ergebnissen des Verbundvorhabens „DigiBeL – Perspektiven und Einsatzmöglichkeiten digitaler Beteiligungsverfahren in der ländlichen Regionalentwicklung“ (2020-2023), das vom IfLS und dem Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft (IfKMW) der Universität Leipzig gemeinsam durchgeführt wird. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Weitere Informationen sind im Projekteintrag zu finden.
Der Artikel ist hier abrufbar.
Ansprechpersonen am IfLS: Sarah Peter (peter[at]ifls.de), Simone Sterly (sterly[at]ifls.de)