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Handeln dringend erforderlich für mehr Nachhaltigkeit in der EU-Agrarpolitik


Die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) befindet sich vor einer weiteren Reform. Wie vor jeder bisherigen Reform steht zur Diskussion, welche Umweltziele sich die GAP geben sollte und wie der Rahmen gestaltet sein muss, um einen effektiven Beitrag in diesem Bereich zu leisten.

Zu dieser Debatte soll eine Publikation eines internationalen Netzwerks von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beitragen, an der auch das IfLS beteiligt war:

Pe'er G, Bonn A, Bruelheide H, Dieker P, Eisenhauer N, Feindt PH, Hagedorn G, Hansjürgens B, Herzon I, Lomba A, Marquard E, Moreira F, Nitsch H, Oppermann R, Perino A, Röder N, Schleyer C, Schindler S, Wolf C, Zinngrebe Y, Lakner S (2020): Action needed for the EU Common Agricultural Policy to address sustainability challenges. People Nature:in Press, DOI:10.1002/pan3.10080

Die Autorinnen und Autoren rufen dazu auf, angesichts der fortschreitenden Klima- und Biodiversitätskrise eine grundlegende, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Reform der GAP zu beschließen. Die derzeitigen Vorschläge der Europäischen Kommission für eine neue GAP nach 2020 bieten dafür grundsätzlich Spielräume. In der Veröffentlichung werden jedoch auch zentrale Defizite aufgeführt und anhand von zehn Handlungsfeldern Vorschläge für eine Neuausrichtung unterbreitet.

Eine Vorversion des Artikels erhielt per Unterschrift die Unterstützung von mehr als 3.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

Die Publikation können Sie (auf Englisch) hier herunter laden. Eine unveröffentlichte deutsche Version ist außerdem lesbar unter diesem Link.

Ansprechperson im IfLS: Heike Nitsch (nitsch[at]ifls.de)