News im Detail

Großes Interesse am Chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“


Verschiedene Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft folgten der Einladung des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Nordvogesen am 6. März 2019 in das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz. Informiert wurde über die Ziele des Vorhabens und den geplanten Ablauf der nächsten Jahre. Außerdem gründete sich die Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG), die das Chance.natur-Projekt in den nächsten Jahren beratend begleitet. Der Vorsitzende des Bezirksverbands Pfalz, Herr Theo Wieder, deutete es in seiner Begrüßungsansprache als ein gutes Zeichen, dass trotz Aschermittwoch so viele gekommen waren.

Mit dem Projekt wird das Ziel verfolgt, die artenreichen Grünlandstandorte der Mittelgebirgsregion Pfälzerwald durch Nutzung offen zu halten. Von großer Bedeutung ist dabei die Wanderschäferei, da sich entlang der Triftwege ein lebender Biotopverbund entwickelt hat.

Nach Einschätzung von Anwesenden wird das Vorhaben in der Region befürwortet, weil es neben dem Naturschutz auch für den Tourismus von Vorteil ist. Von Seiten der Landwirtschaft wurde die besondere Herausforderung angesprochen, dass die extensive Nutzung der Grünlandflächen sich aber auch für die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter rentieren müsse.

An diesem Punkt setzt die sozioökonomische Analyse an, mit der das IfLS beauftragt wurde. Jörg Schramek (IfLS) stellte auf der Veranstaltung das geplante Vorgehen vor. Zu den Aufgaben des IfLS zählen in den nächsten beiden Jahren u.a. die Erfassung und Analyse der derzeitigen Flächenbewirtschaftung im Projektgebiet und welche Entwicklungen sich dabei abzeichnen. In enger Abstimmung mit den regionalen Akteurinnen und Akteuren sollen Lösungen erarbeitet werden, die den Zielen des Chance.natur-Projektes dienen, aber auch für die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter Perspektiven bieten.

Weitere Informationen zum Projekt sind in der IfLS-Projektbeschreibung und auf der Projektwebseite enthalten.

Ansprechperson am IfLS: Jörg Schramek (schramek[at]ifls.de)