News im Detail

Erster Projektnewsletter informiert über die laufenden Arbeiten im Projekt GOBIOM


Im Projekt GOBIOM beleuchten wir zusammen mit unseren Partnern wie die Biodiversitätsförderung und Milchproduktion ökonomisch tragfähig gestaltet werden kann. Der Fokus liegt dabei auf den baden-württembergischen Biomusterregionen Ravensburg und Freiburg. Der erste Newsletter ist im Juli erschienen. Darin werden u.a. Ergebnisse zu den deutlichen Unterschieden in den landwirtschaftlichen Strukturen der beiden Regionen vorgestellt.

Ravensburg ist in Baden-Württemberg als eine Futterbauregion und Region der Milchproduktion bekannt, was sich auch an dem hohen Anteil von Wiesen und Weiden zeigt, zudem werden auch auf etwa der Hälfte der Ackerflächen Pflanzen zur Grünernte angebaut. Dazu kommt, dass in 90% aller rinderhaltenden Haupterwerbsbetriebe der Region Milchkühe gehalten werden und sich die Hälfte aller Betriebe als spezialisierter Milchviehbetrieb deklarieren lässt. Im Vergleich dazu stellt der Futterbau und die Milchproduktion in der Region Freiburg einen deutlich weniger prominenten Teil der Landwirtschaft dar. Hier haben Ackerbau und der Anbau von Dauerkulturen eine größere Bedeutung, das vorhandene Grünland wird jedoch überdurchschnittlich viel als Weide oder extensives Dauergrünland bewirtschaftet. Die Hälfte aller viehhaltenden Haupterwerbsbetriebe hält hier Milchkühe, welche zwar nur 6% aller Betriebe in der Region ausmachen, aber für zwei Drittel der Milchkühe verantwortlich sind.

Neben den Strukturanalysen wurden in der Region Ravensburg inzwischen auch die ersten Betriebe von unserem Partner Tobias Pape (grünweg) beraten. Bei der Flächenerfassung wurde deren Engagement für die Artenvielfalt deutlich, sei es in der Bewirtschaftung und Pflege von wertvollen Flächen in einem Naturschutzgebiet oder dem Belassen von Saumstreifen entlang von Gräben.

Weitere Informationen rund um das Projekt finden sie auf der Projektseite, ebenso können sie sich über die dort angegebenen Kontakte für den Projektnewsletter anmelden.

Ansprechpersonen am IfLS: Dr. Holger Pabst (pabst@ifls.de) und Jörg Schramek (schramek@ifls.de)