Wie beurteilen landwirtschaftliche Betriebe Fördermaßnahmen des Agrarumweltprogramms FAKT in Baden-Württemberg? Im Rahmen der Bewertung des Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum Baden-Württemberg 2014 – 2020 (MEPL III) befragte die IfLS Beratung und Projekte GmbH Teilnehmende an den Maßnahmen „Silageverzicht im gesamten Betrieb (Heumilch)“ und „Precision farming (im Paket)“ zu ihren Erfahrungen. Beide Maßnahmen wurden mit der Förderperiode ab 2014 erstmalig im Bundesland angeboten.
Bezüglich des Silageverzichts wurde insbesondere die Wirkung auf die Eignung der Milch für die Käseherstellung und die Milchqualität wahrgenommen. Zudem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Silageverzicht tendenziell positive Auswirkungen auf die Biodiversität hat.
Precision Farming wird auf landwirtschaftlichen Betrieben bisher eher zögerlich eingesetzt. Vor diesem Hintergrund führte Baden-Württemberg als einziges Bundesland die flächenbezogene Förderung einer teilflächenspezifischen Ausbringung von Düngemitteln ein. In erster Linie nahmen Ackerbaubetriebe mit überdurchschnittlich großen, im Haupterwerb bewirtschafteten Ackerflächen teil. Die Befragten gaben als eine wichtige Wirkung die Reduktion von Stickstoff-Bilanzüberschüssen an.
Verfügbar sind die Ergebnisberichte unter folgendem Link:
https://foerderung.landwirtschaft-bw.de/,Lde/Startseite/Agrarpolitik/Begleitstudien
Ansprechperson am IfLS: Heike Nitsch (nitsch[at]ifls.de)