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Der lange Weg von Rest-Biomasse zu Aktivkohle


Mit einem Team-Workshop am 5. und 6. März startet das im Rahmen des FONA-Programms geförderte CoAct-Konsortium die nächste Phase des Projekts Aktivkohle aus Rest-Biomassen zu gewinnen. Nachdem in den vergangenen neun Monaten im CoAct-Projekt Flächen mit Rest-Biomassen beprobt und die potenziell im Bodenseekreis zur Verfügung stehenden Mengen in einer Potenzialstudie abgeschätzt wurden, diskutierten die Projektpartner Fragen der regionalen Governance und Wertschöpfungsketten sowie der ökologischen Bewertung des CoAct-Ansatzes.

Rest-Biomassen die bisher nicht oder für wenige hochwertige Anwendungen genutzt werden, sollen für das CoAct-Technik-Verfahren mobilisiert werden. Dazu wird das IfLS zunächst eine Analyse der bisherigen Wertschöpfungsketten und der regionalen Governance-Strukturen durchführen. Ab 2020 werden mit regionalen Akteuren Szenarien entwickelt, in denen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten des CoAct-Ansatzes durchgespielt werden. Dabei wird das IfLS eng mit der Bodenseestiftung vor Ort zusammenarbeiten.

Parallel werden vom Ifeu-Institut die ökologischen Wirkungen des CoAct-Verfahrens bewertet. Dazu wird in einem ersten Schritt der Status Quo bewertet, um in einem zweiten Schritt das alternative CoAct-Verfahren daneben zu stellen. Der Vergleich soll zeigen, wie sich die CoAct-Wertschöpfungsketten auf Ökosysteme und das Klima im Vergleich zu bisher genutzten Produkten auswirken.

Das CoAct-Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus im Rahmenprogramm Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) gefördert. Weitere Informationen zum Projekt finden sich in der IfLS-Projektbeschreibung oder der CoAct-Webseite.

Ansprechpersonen am IfLS: Dr. Ulrich Gehrlein (gehrlein[at]ifls.de) und Christoph Mathias (mathias[at]ifls.de)