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Bäche, Moore und Bergwiesen im Thüringer Wald – Start der sozioökonomischen Studie des Naturschutzgroßprojektes


Am 07.09.2022 hat das IfLS seine Arbeiten an der sozioökonomischen Studie begonnen, die im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Bäche, Moore und Bergwiesen im Thüringer Wald durchgeführt wird. Dazu fand ein Auftaktgespräch zwischen der Naturstiftung David als Auftraggeber und dem IfLS statt.

Im UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald findet sich ein abwechslungsreiches Mosaik aus Buchen- und Bergmischwäldern, Gebirgsbächen, eingestreuten Mooren und Bergwiesen mit reichhaltigen Lebensgemeinschaften. Um diese zu erhalten und zu fördern, führt die Naturstiftung David das Naturschutzgroßprojekt durch, welches mit einer Planungsphase von 2021 bis 2024 beginnt. Das Projekt konzentriert sich auf die artenreichen Gewässer-, Wiesen- und Moor-Ökosysteme des Thüringer Waldes, um diese in ihrer ökologischen Qualität zu sichern und zu stärken.

Das IfLS führt im Rahmen dieser ersten Projektphase die sozioökonomische Studie durch. Diese soll Aufschluss über die wesentlichen Akteure, ihre Interessen, die Akzeptanzsituation, das Konfliktpotenzial und realistische Lösungsmöglichkeiten geben. Dabei wird auf Strukturdaten, qualitative Konzepte und Befragungen zurückgegriffen. Als erstes stehen in den kommenden Monaten Datenauswertungen und die Vorbereitung der ersten Interviewrunden von regionalen Fachpartner:innen an.

Weiterer Bestandteil der Planungsphase ist ein Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL), welcher sich auf die Ziele und Maßnahmen und ökologische Bestandsaufnahme in den Projektflächen konzentriert. Dieser wird durch ein weiteres Büro betreut.

Die Projektphase I (Planung und Moderation) des Naturschutzgroßprojektes „Bäche, Moore und Bergwiesen im Thüringer Wald" wird im Programm chance.natur vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz gefördert. Weitere Informationen zum Naturschutzgroßprojekt können hier bezogen werden.

Ansprechpersonen am IfLS: Bettina Spengler (spengler[at]ifls.de), Hanna Kramer (kramer[at]ifls.de) und Jörg Schramek (schramek[at]ifls.de)