News im Detail

Alternative Landwirtschaftsmodelle im Rhein-Main-Gebiet


Die Erarbeitung des Aktionsplans „Kulturlandschaft entwickeln. Landwirtschaft stärken. Regionalpark erleben“ im Rahmen des EU-Interreg-Projekts CityZen nimmt Gestalt an. Gemeinsam mit dem Regionalpark RheinMain (RP) hat das Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS) am 9. Dezember 2020 die zweite von drei Fokusgruppen zum Thema „Alternative Landwirtschaftsmodelle, neue Initiativen und Kooperationen“ veranstaltet.

Expert:innen aus regionalen Initiativen, landwirtschaftlichen Betrieben und Behörden diskutierten online, wie die Wertschätzung der Landwirtschaft und ihrer Produkte bei Verbraucher:innen und Politiker:innen erhöht werden kann und identifizierten mögliche Synergien zwischen lokalen Initiativen und den Zielen und Aktivitäten des RPs.

Laut Teilnehmenden liege die geringe Wertschätzung der Landwirtschaft an fehlenden Projekten und Initiativen, die Landwirt:innen samt ihrer Arbeit und Produkte mit Verbraucher:innen verbinden, am zunehmendem Bodenverlust für Landwirt:innen (z.B. durch Bebauung) sowie an fehlenden Bündnissen unter Aktiven. Um dem entgegenzuwirken, brauche es Bildungsaktivitäten rund um das Thema Garten und Landwirtschaft für die Bevölkerung, mehr Bündnisse unter Landwirt:innen für eine bessere politische Vertretung und eine gemeinsame Projekt-Plattform zur besseren Sichtbarkeit.

Erste Ideen für Kooperationsprojekte zwischen Initiativen und dem RP in den Bereichen Bildung und Bodenverfügbarkeit wurden entwickelt, z.B. die Erstellung einer interaktiven Karte („crowd mapping“), die potentielle Flächen für urbanes Gärtnern anzeigt. In den kommenden Monaten werden die Ergebnisse aller Fokusgruppen konkretisiert, um Kooperationsprojekte mit Mehrwert für die Rhein-Main Region zu entwickeln.

Ansprechpersonen am IfLS: Simone Sterly (sterly[at]ifls.de) und Dr. Ulrich Gehrlein (gehrlein[at]ifls.de)