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Aktivkohlen aus Restbiomassen weckt das Interesse der Teilnehmenden der Stadt-Land-Plus-Statuskonferenz 2022


Das CoAct-Projekt stellte sich am 19. und 20. September auf der Statuskonferenz der BMBF-Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus in Leipzig im Rahmen eines Pitches und einer Plakatpräsentation vor. Interessierte Nachfragen bezogen sich zum einen auf die verwendeten Restbiomassen, aus denen das Projekt Aktivkohlen für die 4. Klärstufe von Kläranlagen herstellen möchte, um fossile Aktivkohlen zu ersetzen. Gleichzeitig stellte sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Die Konzeption einer Anlage, die den Anforderungen des Kläranlagenbetriebs genügt und gleichzeitig wirtschaftlich ist, ist aktuell Gegenstand der Projektarbeiten neben der Vorbereitung eines Tests von CoAct-Aktivkohlen im Dauerbetrieb einer Kläranlage.

Darüber hinaus wurde auf der Konferenz die Bedeutung einzelner Akteursgruppen für die Verstetigung von Stadt-Land-Plus-Projekten mit den Teilnehmenden diskutiert und sich zwischen den Projekten ausgetauscht. Hier ist das CoAct-Projekt gut aufgestellt und hat mit dem Zweckverband Abwasserreinigung Kressbronn-Langenargen bereits einen Verstetigungspartner in die Projektarbeit eingebunden. Dadurch wird im Rahmen der Projektarbeit sichergestellt, dass die Prämissen für die Konzeption der CoAct-Anlage und die Bewertung des Verfahrens praxisnah geschehen. Zusätzlich wurden und werden durch das Projekt weitere Anwendungsfälle wie den Bau und Betrieb einer CoAct-Anlage an einer Biogasanlage, an einem Biomassewertstoffhof und an einem Bauhof diskutiert und bewertet. Der Zwischenstand des Projekts zur Forschungs- und Entwicklungsphase kann in einem Kurzbericht der Bodenseestiftung nachgelesen werden.

Ansprechpersonen am IfLS: Dr. Ulrich Gehrlein (gehrlein(at)ifls.de) und Christoph Mathias (mathias(at)ifls.de)