Vom 3. bis 5. Juni 2025 traf sich das RUSTIK-Konsortium im finnischen Joensuu zum 4. Projekttreffen, um Erkenntnisse sowie methodische Ansätze zur Gestaltung ländlicher Transformationsprozesse zu diskutieren.
Im Fokus des ersten Tages standen die Ergebnisse aus den 14 Living Labs, in denen unterschiedliche regionale Herausforderungen aufgegriffen und gemeinsam mit lokalen Akteuren bearbeitet werden. Ein zentrales Anliegen ist dabei die Frage, wie (neue) Daten dazu beitragen können, ländliche Entwicklungen besser zu verstehen und politische Maßnahmen passgenauer zu gestalten. Ziel des Austauschs war es, Erkenntnisse aus den unterschiedlichen regionalen Kontexten zusammenzuführen, die Arbeitsweise im Living-Lab-Format zu reflektieren und Erfahrungen zu Herausforderungen und Lösungsansätzen zu teilen.
Am zweiten Tag standen die bisherigen Ergebnisse und anstehende Arbeiten aus den Arbeitspaketen des RUSTIK-Projekts im Mittelpunkt. Diskutiert wurden unter anderem Analysen zur agentenbasierten Modellierung sowie laufende Arbeiten zum Thema „Rural Proofing“. Die Diskussion diente dem Austausch über Erkenntnisse aus der Projektarbeit und ihrer Relevanz für die regionalen Anwendungsbeispiele in den Living Labs.
Der dritte Tag führte die Teilnehmenden in die Gemeinde Juuka, wo lokale Ansätze zum Umgang mit demografischem Wandel vorgestellt wurden. Daran schloss sich der 1. Regionale Workshop an, in dem Herausforderungen des demographischen Wandels und mögliche Handlungsansätze für ländliche Regionen diskutiert wurden. Geteilt wurden Erfahrungen aus drei Living Labs – so auch aus dem deutschen Living Lab Rhein-Hunsrück, welches vom IfLS gemeinsam mit dem Regionalrat Wirtschaft Rhein-Hunsrück koordiniert wird.
Das Projekt „RUSTIK“ wird durch die Europäische Union über das Förderprogramm Horizon Europe gefördert und vom IfLS koordiniert. Weitere Informationen finden Sie hier: https://rustik-he.eu/
Ansprechpersonen am IfLS: Simone Sterly, Sarah Peter, Svea Thietje (rustik-coordination[at]ifls.de)