Letzte Woche waren wir (war das IfLS) beim XVIII. EAAE-Kongress 2025 in Bonn vertreten. Als Teil des Tools4CAP Konsortiums diskutierten wir im Symposium "CAP Strategic Planning: perspectives and Tools" mit über 150 Forschende und Politakteure die geplanten Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im EU-Finanzrahmen 2028–2034. Im Zentrum stand die mögliche Integration der GAP in einen Nationalen und Regionalen Partnerschaftsfonds (NRPF). Während Befürworter mehr Flexibilität erwarten, warnen Kritiker vor einer „Renationalisierung“ der Agrarpolitik. In den Diskussionen wurden außerdem folgende Punkte hervorgehoben:
- Die Notwendigkeit mehrerer miteinander verknüpfter Modelle zur Bewertung der Nachhaltigkeitsdimensionen (wirtschaftlich, ökologisch, sozial).
- Herausforderungen und Chancen für eine evidenzbasierte Politikgestaltung im aktuellen und zukünftigen Rahmen der GAP.
- Die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik zur Stärkung der strategischen Planung.
In drei Vorträgen und einer anschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich, wie wichtig evidenzbasierte Politikgestaltung für die künftige GAP ist. Modellierungsinstrumente sollen helfen, wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit umfassend zu bewerten.
Simone Sterly vom Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS) brachte in der Diskussion besonders die Perspektive der ländlichen Entwicklung ein. Sie hob hervor, dass die Folgen geplanter Reformen für Dörfer und Regionen stärker berücksichtigt werden müssen.
Eine Dokumentation der Sitzung sowie weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des EAAE-Kongresses 2025 und des Projekts Tools4CAP.
Ansprechpartner am IfLS: Simone Sterly (sterly[at]ifls.de)
